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Website mieten statt kaufen: Schnäppchen oder Preisfalle?

Website mieten statt kaufen: Schnäppchen oder Preisfalle?

Lukas Mauser

Webseiten können verdammt teuer sein!

Auch bei Webdesignern ist der Trend des Mieten statt Kaufen deswegen mittlerweile längst angekommen. - aber ist das wirklich günstiger oder schnappt hier die Preisfalle zu? Wie sieht's beim Service aus? Wo liegen die Vor- und Nachteile der beiden Bezahlmodelle? Und was ist die beste Option für mich?

Wir haben für dich die wichtigsten Punkte zusammengetragen.

Das spricht für das Mieten

Kosten

Wie bereits erwähnt, Software kann teuer sein. Beim Mieten einer Website sind die Anschaffungskosten jedoch geringer als beim Kaufen. Das ist auf jeden Fall der größte Vorteil, denn dadurch können sich auch kleinere Betriebe die Erstellung einer professionellen Website leisten.

Wir haben 10 Anbieter gegoogelt. Die günstigen Pakete lagen zwischen 15 und 50€ pro Monat. Bei den teureren Paketen betrugen die monatlichen Kosten zwischen 49€ und 179€. Hinzu kommen noch Einrichtungsgebühren, die bei den Anbietern zwischen 99€ und 250€ lagen.

Von uns geoogelte Angebote von Fixpreis-Websites liegen bei einigermaßen ähnlichem Leistungsumfang in der günstigen Preiskategorie zwischen 400€ und 1980€. Einigermaßen vergleichbare größere Pakete zwischen 1590€ und 3980€.

Klar, das sind irgendwo Äpfel und Birnen, aber für einen groben Überblick reicht es uns hier erstmal zu wissen, dass beides Obst ist. Und wir wollen hier etwas demonstrieren, was beim folgenden Vergleich deutlich wird:

In der nachfolgenden Übersicht haben wir die mittleren Kosten der beiden Varianten gerechnet auf 1, 3 und 5 Jahre miteinander verglichen. Für die Rechnung wurde angenommen, dass die monatlichen Kosten, bei der Fixpreis-Website im kleineren Paket bei 15€ pro Monat liegen und im teureren bei 48€ pro Monat.

nach 1 Jahr:

  • günstig gemietet 565€ | gekauft 1370€

  • teurer gemietet 1543€ | gekauft 3373€


nach 3 Jahren:

  • günstig gemietet 1345€ | gekauft 1730€

  • teurer gemietet 4279€ | gekauft 4549€


nach 5 Jahren:

  • günstig gemietet 2125€ | gekauft 2090€

  • teurer gemietet 7015€ | gekauft 5725€

Die gemietete Website bietet zwar anfangs einen Kostenvorteil, nach ca. 3 Jahren wird’s im Mittel allerdings trotzdem teurer.

NOCHMAL: Das war keine wissenschaftliche Methode, aber man sieht deutlich, wenn man einfach mal die Preise auf einen längeren Zeitraum ausrechnet: so wenig ist das gar nicht... Und das eine Website auch mal 15 Jahre existiert ist ja auch nicht ganz selten. (Wenn auch nicht unbedingt empfehlenswert)

Die höheren Kosten sind gerade bei größeren Paketpreisen deutlich.

Pflege, Hosting und Support

Der Betrieb einer Website erfordert regelmäßige Pflege und verursacht somit auch bei gekauften Seiten laufende Kosten. Was da alles genau dazu gehört, erfährst du in diesem Artikel: Diese laufenden Kosten verursacht eine Website.

Bei gemieteten Websites ist die Pflege, das Hosting und der Support meistens schon mitinbegriffen.

Aber Vorsicht: Die Pflege kann sich je nach Projekt stark unterscheiden. Es lohnt sich nochmal genauer hinzuschauen und folgende Fragen zu stellen:

  • Werden Sicherheitsupdates durchgeführt?

  • Werden Backups erstellt?

  • Wird auch der Inhalt (Bilder und Texte) aktualisiert?

  • Können Funktions-/ Designänderungen durchgeführt werden?

  • Wird auch die Datenschutzerklärung angepasst?

Als Laie blickt man hier nur schwer durch... Ein Beratungsgespräch beim Profi lohnt sich definitiv.

Berechenbarkeit

Bei Web-Agenturen und Freelancern ist u.a. die Abrechnung nach Stunden verbreitet. Der Preis einer Website steht deshalb nicht immer von Anfang an fest, zumal ja auch noch Pflegeleistungen und nachträgliche Anpassungen und Bugfixes hinzukommen. Mieten bietet da teilweise etwas mehr Planungssicherheit, denn man weiß genau, wie hoch die monatlichen Kosten sind.

Diese besteht aber auch, wenn die Website zum Fixpreis angeboten und im Nachhinein ein Pflegevertrag abgeschlossen wird.

Das spricht gegen das Mieten einer Website

Mindestlaufzeiten

Die meisten Pakete beinhalten Mindestvertragslaufzeiten von 12 oder gar 24 Monaten. Wer vor Ablauf wechseln möchte, zahlt eventuell für eine nicht mehr genutzte Website weiter. Außerdem verlängern sich die Verträge oft um ein weiteres Jahr, wenn man nicht rechtzeitig kündigt.

Versteckte Gebühren

Website für 20€ klingt in der Werbung gut, doch selten bleibt es am Ende auch beim beworbenen Preis. Es kommen Einrichtungsgebühren dazu, oder gewisse Pflegeleistungen müssen extra bezahlt werden. Das monatliche Bezahlmodell scheint somit klar und einfach, doch im Einzelfall kann auch das Gegenteil der Fall sein.

Übersichtlichkeit

Bei all den Abodienstleistern kann man schon mal die Übersicht verlieren, wofür man überhaupt alles bezahlt. Wie hoch sind die Kosten eigentlich insgesamt? Die einzelnen Preise klingen zwar niedrig, doch Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.

Flexibilität

Wer eine Website mietet anstatt zu kaufen bezahlt auch mit eingeschränkter Flexibilität. Die Anbieter von Mietsoftware bieten in der Regel feste Pakete an, die sich später ggf. nicht oder nur teuer erweitern lassen. Auch der Wechsel der Agentur gestaltet sich als schwierig, denn alle Daten und die Website selbst liegen beim Anbieter, wodurch eine Migration erschwert wird.

Fazit

Webseiten können teuer sein. Durch Mieten statt Kaufen haben kleinere Betriebe eine Möglichkeit, an eine Website zu kommen. Vorteilhaft dabei ist außerdem, dass Pflege, Hosting und Support für die Website meist schon im Preis mitinbegriffen sind. Außerdem lässt sich mit den fixen monatlichen Beiträgen gut kalkulieren.

Das Mieten bringt aber auch einige Nachteile mit sich. dazu gehört die vertraglich Bindung an den Anbieter, mögliche versteckte Gebühren, die von den beworbenen Preisen abweichen können und die geringere Flexibilität im Falle eines Agenturwechsels.

Für wen eignet sich Mieten statt Kaufen?

  • Für Unternehmen, die vor allem günstig starten möchten

  • Für Unternehmen, die sich mit ihrer Website noch nicht sicher sind

  • Für kleine und einfache Projekte

Für wen eignet sich Mieten eher nicht?

  • Für sehr individuelle Projekte

  • Für umfassendere, teurere Webseiten

  • Für Websites, die sich langfristig wenig ändern

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