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5 Gründe warum Besucher deine Website wieder verlassen und was du dagegen tun kannst

5 Gründe warum Besucher deine Website wieder verlassen und was du dagegen tun kannst

Lukas Mauser

Wusstest du, dass ein Großteil deiner Website-Besucher bereits nach wenigen Sekunden wieder abspringt? Woran liegt das? Und was kannst du dagegen tun?

Wir klären dich über die häufigsten Gründe auf, warum Besucher eine Website wieder verlassen und geben dir Tipps mit an die Hand, wie du deine Websitebesucher länger fesseln kannst.

Absprünge messen

In den meisten Fällen wird das Verhalten der Seitenbesucher mit Google Analytics getrackt. Das Programm ist kostenlos und bietet umfassende Analysemöglichkeiten. Doch wer mit Google Analytics die Absprünge auf seiner Website genau tracken will, hat ein Problem. Es funktioniert nicht.

Etwas verwirrend ist in diesem Zusammenhang, dass die “Absprungrate” und die “Sitzungsdauer” groß auf der Startseite stehen. Um zu verstehen, warum diese Kennwerte aber irreführend sein können, müssen wir verstehen, wie Google Analytics das Verhalten der Besucher trackt.

Google Analytics zeichnet nur Seitenaufrufe auf. Wenn also ein Besucher von deiner Startseite, zu deiner Kontaktseite wechselt, wird der Zeitpunkt festgehalten, zu dem die Startseite geladen wird und der Zeitpunkt, zu dem die Kontaktseite geladen wird.

Es wird nicht getrackt, wann der Besucher deine Website wieder verlässt. Wenn ein Besucher also nur deine Startseite aufruft, dort 10 Minuten bleibt, danach aber keine Unterseite mehr anklickt, wird der Besuch als Absprung gezählt und die Verweilzeit auf der Seite beträgt 0 Sekunden.

Es gibt ein paar Hacks, um an genauere Messwerte zu kommen. Zum Beispiel kann man selbst Events definieren, die kurz vor dem Verlassen einer Website ausgelöst werden. Ähnlich wie das auch Exit Popups machen. Damit lassen sich in Google Analytics dann etwas akkuratere Kennwerte ermitteln.

Wenn die Verweildauer auf deiner Website einen wirklich wichtigen Eckpfeiler darstellt, kannst du es mit so einem Workaround versuchen. Meistens ist unterm Strich aber sowieso wichtiger, dass die Conversionrate stimmt. Unsere Empfehlung daher, lass Absprünge Absprünge sein und fokussiere dich bei der Beurteilung von Verbesserungsmaßnahmen auf den Einfluss auf die Conversionrate.

Wenn du wissen möchtest, was die Conversionrate ist und warum sie der wichtigste Indikator für den Erfolg einer Website ist, dann lies dir gerne unseren Artikel dazu durch.

Warum springen Besucher ab?

1. Lange Ladezeit

Eine Lange Ladezeit ist einer der größten Einflussfaktoren, der dafür sorgt, dass ein Websitebesucher deine Seite wieder verlässt.

Wir sind heutzutage den Luxus gewöhnt, in Sekundenschnelle an die Informationen zu kommen, die wir suchen. Wenn eine Website länger als 3 Sekunden lädt, dann springen die meisten Besucher wieder ab.

Dein Inhalt kann noch so gut sein, du hast überhaupt keine Chance damit zu überzeugen, wenn deine Seite zu lange lädt.

Oben drauf beeinflusst die Ladezeit auch dein Google Ranking. Websites die zu lange brauchen, werden bestraft und tauchen in der Google Suche weiter unten auf.

Die Ursachen für lange Ladezeiten sind vielfältig. Wenn deine Website mit Baukastensystemen erstellt wurde, hast du selbst jedoch nur einen begrenzten Einfluss. Vier wichtige Stellschrauben sind:

  • Bilder optimieren: Auflösung reduzieren, Bilder abhängig von Displayauflösung auswählen, Bilder komprimieren

  • Regelmäßige Updates aller Systeme

  • Schneller Hostinganbieter

  • Alles rausschmeißen was nicht nötig ist (ungenutzter CSS Code, überflüssige Plugins, unnötige Animationen, ...)

Wer eine detailliertere Analyse der Ladezeit auf seiner eigenen Website vornehmen möchte, kann dafür eines der zahlreichen online zur Verfügung gestellten Tools nutzen. Google stellt mit Lighthouse ein gutes Analysewerkzeug zur Verfügung, dass bei Chrome bereits vorinstalliert ist.

Das Tool findet sich in den Entwicklertools (Shortcut: Strg + Shift + i).

2. Design

Lange Ladezeiten vertreiben deine Besucher schon, bevor sie sich überhaupt mit dem Inhalt befassen können. Die erste Hürde ist also, es zu schaffen, dass deine Websitebesucher den Seiteninhalt lesen. Und das machen sie gar nicht gerne!

Tatsächlich scannen die meisten nur die Überschriften. Bei gutem Webdesign geht es um Funktionalität. Es geht darum, dass der Inhalt der Website übersichtlich und gut lesbar präsentiert wird und dass wichtige Infos schnell gefunden werden. Und das auf allen Geräten!

Der Großteil der Websitebesucher kommt heute vom Smartphone. Wenn das Design nicht dafür optimiert wird, springen die Besucher schnell wieder ab. Außerdem werden solche Seiten ebenfalls wieder von Google abgestraft und landen im Suchnetzwerk auf den unteren Rängen.

Die folgende Punkte sollten bei deiner Website berücksichtigt werden, um die Absprünge gering zu halten:

  • Texte: ausreichend Kontrast, Schriftgröße auf allen Geräten lesbar, klare Hierarchie (siehe: 11 Tipps für perfekt formatierte Website Texte)

  • Buttongröße: auch auf dem Handy groß genug, ausreichend Abstand zu anderen Buttons, klare Abgrenzung zum Text, konsistentes Design

  • Layout: klare visuelle Hierarchie

  • Ästhetisch stimmig, gute Bilder & Videos

3. Relevanz

Wenn ein Besucher auf einer Website nicht direkt innerhalb von wenigen Sekunden findet, wonach er sucht, ist er auch schnell wieder weg.

Das muss aber nicht heißen, dass dein Angebot schlecht ist, oder deine Informationen uninteressant sind. Der Besucher hat einfach nach etwas anderem gesucht.

Die richtige Besucher-Website-Passung ist also von entscheidender Bedeutung. Aber wie schafft man es, dass die Websitebesucher auch die richtigen sind?

Ein Großteil deines Traffics entsteht durch Verlinkungen deiner Seite. Das können die Ergebnisse in der Google Suche sein, bezahlte Werbeanzeigen, Verweise in Social Media Portalen, ...

Damit deine Seitenbesucher nicht überrascht werden, musst du es bereits bei diesen Links so klar und deutlich wie nur möglich machen, wo man durch den Klick hingeleitet wird. Außderm ist es von Vorteil, wenn der Text bei der Verlinkung auch irgendwo oben auf der Website auftaucht. Das sorgt für Sicherheit, dass der Seitenbesucher hier richtig ist.

Weitere Tipps:

  • Links als beschreibenden Text darstellen und mit beschreibendem Text umhüllen

  • SEO: Meta Tags, die möglichst genau den Seiteninhalt beschreiben

  • Ads: Titel und Beschreibung an Seiteninhalt anpassen

4. Vertrauen

Deine Seite ist schnell, deine Inhalte sind lesbar und du bietest genau das an, was deine Besucher suchen. Das alles bringt dir wenig, wenn deine Website nicht vertrauenswürdig ist.

Vor allem im E-Commerce ist Vertrauen extrem wichtig. Wer möchte schon seine Bankverbindung auf einer Website hinterlassen, die schon von Weitem nach Datenklau riecht. Auf solchen Websites ist es kein Wunder, dass die Besucher schnell wieder abspringen und die Conversionrate niedrig ist.

Außerdem gilt: Je teurer die Produkte oder Dienstleistungen, desto mehr Vertrauen ist notwendig, um mit deiner Website eine gute Conversion zu erreichen.

Wie schaffst du es, Vertrauen aufzubauen?

Folgende Punkte verringern die Vertrauenswürdigkeit einer Website:

  • Viel Werbung

  • unglaubwürdige Angebote

  • schlechtes Design

  • Unvollständiges/ fehlendes Impressum und Datenschutz

  • mangelnde Transparenz z.B. im Hinblick auf die eingesetzten Zahlungsdienstleister oder Analyticssysteme

  • keine Verschlüsselung mit https

  • fehlende Kontaktdaten

Folgende Punkte verbessern die Vertrauenswürdigkeit einer Website:

  • Reviews und Bewertungen

  • Testimonials

  • Portfolio

  • professioneller Auftritt

  • Zertifikate und Trustsymbole

  • Quellenangaben

  • Verschlüsselte Übertragung mit https

  • Transparenz in der Nutzung der eingesetzten Dienste

  • Vollständiges Impressum und Datenschutzerklärung

  • Kontaktdaten

  • Präsenz in sozialen Medien

Am besten schaffst du Vertrauen durch den Aufbau einer Marke. Durch Marken verbinden Interessenten dein Unternehmen mit bestimmten Werten und sorgen so für Orientierung. Jeder weiß, was er von Nike, Nutella oder Mercedes erwarten kann.

Das benötigt aber Zeit. Je mehr Berührungspunkte ein Seitenbesucher mit dir und deiner Marke hat, desto größer das Vertrauen. Es ist also wichtig, präsent zu sein und mit deinen Interessenten auch außerhalb deiner Website in Kontakt zu treten.

5. Inhalt

Nochmal die Zusammenfassung: Die Seite ist schnell, das Design ist stimmig, die Inhalte sind relevant, die Website ist vertrauenswürdig. Damit deine Besucher jetzt nicht mehr abspringen muss nur noch eins stimmen: Der Seiteninhalt.

Abhängig vom Ziel der Website kann der natürlich ganz unterschiedlich sein. Wenn du einen Blog hast, geht es jetzt um die Qualität deiner Artikel. Wenn du Produkte verkaufen willst geht es um dein Angebot. Und wenn das nicht überzeugt, schaffen es auch Nike und Mercedes nicht, dich auf ihren Webseiten zu halten.

Um deiner Zielgruppe das richtige Angebot bzw. die richtigen Inhalte liefern zu können, musst du deine Zielgruppe verstehen und deren Bedürfnisse kennen. Du musst wissen, wonach deine Seitenbesucher suchen und was ihnen wichtig ist.

UND: Du musst diese Inhalte auch verkaufen können. Zu wissen, was deine Seitenbesucher brauchen ist eine Sache, ihnen die Inhalte schmackhaft zu machen eine andere. Mit den passenden Headlines schaffst du es, das Interesse deiner Seitenbesucher zu wecken.

Nur wenn du die Wünsche und Probleme deiner Zielgruppe auch präzise adressieren kannst, wirst du es schaffen, dass deine Seitenbesucher regelrecht auf deiner Website kleben bleiben.

Fazit

Es gibt viele Gründe, warum Besucher einer Website die Seite wieder verlassen. Damit die Besucher deiner Website nicht schon abspringen, bevor sie sich überhaupt mit dem Inhalt der Seite befassen, sollte deine Website schnell laden und ein optimiertes Design haben.

Wenn Besucher den Inhalt lesen und trotzdem abspringen, kann das daran liegen, dass sie nach etwas anderem suchen, deine Seite nicht vertrauenswürdig ist, oder schlichtweg dein Angebot bzw. deine Inhalte nicht überzeugen.

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