Matthias Wiebe
Da du heutzutage selber eine Webseite ohne Programmierkenntnisse erstellen kannst, heißt das für dich:
dass du ohne gewisse Vorkenntnisse eine gutaussehende Website erstellen kannst.
dass du ziemlich schnell online gehen kannst.
dass kurzfristig weniger Kosten auf dich zukommen.
dass der erfolgreiche Internetauftritt von deinen Fähigkeiten abhängt.
dass du dich selber gegenüber der Konkurrenz behaupten musst.
Damit du am Ende nicht desillusioniert oder resigniert dein Projekt aufgibst, möchten wir dir einige Hinweise und Tipps vor deinem Webprojektstart mitgeben.
Das ist korrekt. Homepagebaukästen bieten nicht nur individuelle Freiheiten beim Design. Mittlerweile gehen die Funktionalitäten weit darüber hinaus.
Wo früher Programmierer für das Einbinden von speziellen Funktionen nötig waren, gibt es heute einige Features, die einfach eingebunden und verknüpft werden können. Dazu zählen Bezahlmöglichkeiten, Kontaktformulare, Benutzerverwaltungen (Login usw.), Datenbankanbindungen, Chatfunktionen etc..
Es gibt sogar Leitfäden für die Suchmaschinenoptimierung. Spezielle oder einzigartige Funktionalitäten decken sie jedoch nicht ab. Dementsprechend sind Vorkenntnisse im Bereich der Programmierung kein Muss.
Gewisse Vorkenntnisse werden deinen Zeitaufwand allerdings erheblich reduzieren und helfen dir, dein Ziel zu erreichen.
Generell gibt es die Macher, die Zögerer und die Könner.
Die Macher und die Könner können innerhalb kurzer Zeit neue Dinge kreieren. Dabei unterscheidet die beiden, dass die Macher, sehr viel falsch machen. Häufig müssen sie vieles über den Haufen werfen und von neuem beginnen, bzw. ständig Dinge anpassen. Immerhin können sie schnell lernen, weil sie in den Wald rufen und Feedback zurückbekommen.
Die Könner hingegen sind die Experten. Sie wissen genau welche Knöpfe sie drücken müssen, um ihre Ziele zu erreichen.
Düster sieht es für die Zögerer aus. Sie haben Zweifel, stellen zu viel in Frage und machen somit einen zu langsamen Fortschritt.
Nachfolgend sind einige Punkte erwähnt, die das Publizieren deiner Webseite verlangsamen. Lass dir entweder bei einigen Dingen helfen oder informiere dich und werde vom Macher zum Könner.
Textformulierung
Texte genau treffend zu formulieren ist eine hohe Kunst. Friedemann Schulz von Thun gibt in seinem Vier-Seiten-Modell an, das jede Nachricht auf vier verschiedenen Arten verstanden werden kann. Es gibt die Sachebene, die Selbstoffenbarung, die Beziehung und den Appell. Deshalb ist es entscheidend, dass du dich entsprechend ausdrückst. Du verfolgst mit jeder Botschaft ein Ziel und möchtest die Empfänger der Botschaft ansprechen.
Kannst du dich nicht treffend ausdrücken? Haderst du mit der Präzision deiner Texte? Schreibst du zu salopp etwas nieder? Ein ziemlicher Bremsklotz. Es wird dich entweder sehr viel Zeit und Nerven kosten oder bringt Qualitätseinbußen mit sich.
Suche in deinem Bekanntenkreis oder bei Experten nach Unterstützung
Lerne schnell aus dem Feedback, welches du bekommst
Orientiere dich an den Besten aus deiner Branche
Informiere dich im WWW über Kommunikation & Texting
Von großer Bedeutung ist ebenfalls die Formatierung des Textes.
Design, Bilder & Struktur
Ähnliches gilt für das Design. Das Zusammenspiel zwischen den Bildern, dem Text, den Design-Features und der Struktur. Es spielt keine Rolle ob du ein Template (eine Vorlage) aussuchst, ein Baukastensystem verwendest oder ob dir per Drag and Drop alle Möglichkeiten offen stehen, kreativ zu werden. Die Struktur muss die Übersicht gewährleisten, damit die Features gefunden werden.
Bilder sind sehr eindrucksvoll und wecken Emotionen. Meistens kannst du sie dir nicht aus dem Hut zaubern. Entweder knipst du selber die richtigen Bilder oder du verwendest Fotos aus Plattformen, die solche zur Verfügung stellen. Das Suchen passender Bilder oder der als ziemlich hipp angesehen Vektorgrafiken, kann ein paar Stunden in Anspruch nehmen. Ausgenommen du erstellst eine ziemlich abstrakte Webseite, solltest du versuchen Bilder in einem ähnlichen Farbton oder ähnlichem Stil zu finden.
Mehrere Plattformen bieten lizenzfreie, aber auch bezahlbare Stockfotos an. Sobald du passende Bilder gefunden hast, wirst du ziemlich sicher Anpassungen vornehmen wollen. Zuschneiden, komprimieren, retuschieren oder anderweitig bearbeiten. Ein Open-Source Programm hierfür ist Gimp. Das Pendant zu Photoshop.
Investiere Anfangs etwas mehr Zeit in die Recherche nach den nützlichsten Tools und den ergiebigsten Ressourcen. Nach hinten hin sparst du damit ordentlich Zeit.
Rechtliches
Jede Webseite benötigt ein Impressum und eine Datenschutzerklärung, mit der du dich rechtlich absicherst und die Benutzer aufklärst. Machst du online Geschäfte, solltest du darüber hinaus die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hinzufügen (kein muss, aber sie schützen dich).
Schalte einen Anwalt für alles Rechtliche ein. (sehr teuer)
Nutze einen Online-Generator (etwas Unsicherheit bleibt). Du solltest genau wissen, was deine Webseite an Daten erhebt.
Copy und Paste von anderen Webseiten ist zum Leidwesen aller Websitebesitzer leider keine Lösung und kann geahndet werden.
Tipp für den Start
Ein klassischer Bremsklotz ist auch, eine Webseite oder eine App erst hochzuladen, wenn sie mit allen Funktionen und Features ausgestattet ist. Es ist vielmehr zu empfehlen, erst ein kleineres Ziel auf dem Weg zum großen Ganzen zu erreichen. Anschließend kannst du praktisch überprüfen, ob du den richtigen Ansatz gewählt hast.
Hole dir direkt im Anschluss viel Feedback ein und setze dich mit den Kritikpunkten auseinander. Erst wenn der Ansatz validiert ist, machst du mit der nächsten Etappe weiter.
Beispiel: Dein großes Ziel ist es, eine Plattform für atemberaubende Bilder zu errichten. Jeder soll Bilder, wenn sie einem gewissen Qualitätsstandard entsprechen, hochladen können und jeder darf sich gratis Bilder herunterladen. Darüberhinaus möchtest du deine Arbeit entweder mit Spenden oder mit Werbung finanzieren.
Funktionen gibt es an die hundert, auch wenn es nicht so erscheint: Zahlungsabwicklung, Werbung anzeigen. Registrierung der Uploader, damit sichergestellt wird, dass sie verantwortlich für das Copyright Ihrer Bilder sind. Unterteilung der Bilder in Kategorien. Wie sicherst du die Qualität des Inhalts ohne die Performance deiner Webseite zu beeinflussen? Und viele mehr.
Das erste Ziel kann z.B. eine einseitige Webseite mit einer ansprechenden Schriftart, Schriftfarbe und Schriftgröße sein. Sie muss mit dem Layout und dem Format der Bilder zusammenspielen. Darüberhinaus sollte sie den Geschmack deiner Zielgruppe treffen. Daraufhin kann diese Webseite mit einigen Beispielbildern hochgeladen und mit Bekannten geteilt werden.
Wir sind in anderen Artikel schon auf die Kosten eingegangen. Es gilt prinzipiell: Keine bis unendlich. Du solltest dich eher Fragen, wie viel dir dein Internetauftritt Wert ist (Kosten oder Zeitaufwand). Informiere dich in einem weiteren Artikel über die laufenden Kosten einer Webseite. Hier zählen wir potentielle Kostenfaktoren auf, die je nach Anbieter stark variieren können. Website Baukästen bieten dieselben Leistungen verpackt in Paketen zu einem monatlichen Fixpreis. Eine unterhaltsame Rechnung für die, die eigenständig eine Webseite erstellen, ergibt sich aus deiner investierten Zeit multipliziert mit deinem Stundenlohn.
Mögliche Kostenpunkte sind:
Domain & Hosting (Webspace, CMS, Datenbanken, E-Mail-Postfächer etc.)
Design
Bilder & Grafiken
Fotograf
Rechtliche Absicherungen (Generator gratis)
Mit Baukastensystem Website selber erstellen (Gratis, nur Zeit)
Profis engagieren (Design, Programmierung etc.)
Optimierung für Suchmaschinen (SEO, ohne wirst du nicht gefunden)
Logo
Inhalt erweitern oder verändern
Marketing (Werbung auf diversen Plattformen)
Es gibt Anbieter, die einiges gratis anbieten. Eine Gratisdomain ist meist nur eine Subdomain. Sowas wie www.wunschname.endung.de. Die Endung ist dabei von dem Anbieter festgelegt. Hinter dem Gratishosting verbirgt sich meist freier Webspace, jedoch mit Fremdwerbung oder anderen Einschränkungen. Dies ist für Testzwecke oder für Hobbyseiten hervorragend geeignet.
Marke Eigenbau oder made by Experts. Ein Internetauftritt sollte strategisch geplant werden. Es gibt Inhalte, die absolut wichtig sind und Inhalte, die erklären warum es dich Online gibt.
Eigentlich hängt die Geschwindigkeit bei Baukästen nur von deiner Entscheidungsgeschwindigkeit ab und wie schnell du Inhalt generieren kannst. Die Anbieterplattformen sind leicht zu bedienen.
Unterm Schlussstrich ist die Rechnung ziemlich simple. Hast du genügend Zeit, bist Entscheidungsfreudig und kannst zudem Inhalte zielgerichtet generieren und positionieren, ist ein Baukasten eine gute Option. Im Gegenzug dazu sind Experten aufgrund ihrer Erfahrung im Onlinegeschäft, wegen Ihrer Marketingskills (Benchmark, Statistiken, Nutzerverhalten) und spezieller Softwareskills heranzuziehen.
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Lukas Mauser